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1274. Mai 16 (?) Ratibor.

infra oct. asc. dom.

Wladysl., Herzog von Oppeln, bestättigt mit Rath und Zustimmung seiner Söhne (puerorum), dem Kloster Leubus die im Eintausch gegen Sonowo (Schönau bei Leobschütz) und Clyzino (Glösen bei Leobschütz) von seinem verstorbenen Bruder Mesko (1245 vergl. o. No. 635) erworbenen Güter Kazimir, Loucovici (so ist offenbar hier und oben in No. 635 zu lesen, es ist das dicht an Kommornik stossende Lobkowitz gemeint), auf deren zugehörenden Wiesen und Wäldern inzwischen das Stiftsgut Kerpino (Kerpen) ausgesetzt worden ist, sämmtlich zu deutschem Recht und mit voller Gerichtsbarkeit des Abtes zu besitzen.

Z.: Moyco Kast. von Olesno (Rosenberg), Gozl. Oberjägermeister, Zbrozl. und Janko thezaurarii, Jasco Corniza, Gothard Protonot., Kunr. Hofkap. Ausgef. durch den Hofnotar Arnold.

Or. mit dem S. des Ausstellers, demselben, welches an der Urkunde von 1260 hängt P.-A. Leubus 95a.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.